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[原创] 一不小心,我和前德国总统的女儿成了朋友

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发表于 2012-6-15 20:01:49 | 只看该作者 回帖奖励 |倒序浏览 |阅读模式
http://blog.sina.com.cn/s/blog_8df529fa01017dnr.html 一不小心,我和德国前总统的女儿成了朋友 (2012-06-15 17:24:10)[编辑][删除] 转载

标签: 文化分类: 德国纪实

  
我居住在一个离城市中心不远,又绿树成荫的社区。除了我家住的这栋连体楼房之外,周围差不多都是独体的别墅。我的德国老公从来不知道孟母三迁的故事,却执意的要住在这个“野蛮人”少,安静祥和,治安良好的社区。放弃原来160平方米装修一新的居家空间,还有我那用车库改建的大画室搬到这里,起初我有些情绪低迷,但没多久我就觉得老公的选择是明智的。因为这里真是孩子的乐园。
     离我家几步远的地方有一个儿童广场。就是儿童玩耍的室外空间。德国到处都有这样的地方,这里有滑梯,有适合大孩子和小小孩的不同规格的秋千,有沙子堆,有平衡吊锁,高低杠,乒乓球台,篮球场......我家旁边的这个除了比一般的大一点,设备齐全以外,最吸引人的是,这儿有一个神秘的木质小屋,里面装的全是自行车呀,跳跳床呀,吊在树上的攀援用品,玩具体育运动用具,满满的一屋子。这个小屋的钥匙有好几个家庭掌管,只要有钥匙的家庭他们当中的一个来玩,小屋的门就会被打开,天气好的时候,这里到处是孩子。我们自然是常客。
   来的次数多了,经常会遇到一位老太太,她穿着打扮一般,没有什么特别的,斜挎着一个小背包,穿着白白的运动鞋,每天在这锻炼身体,差不多风雨无阻。可能她在这里住久了,认识的人也比较多,每次总见到她和不同的人轻松的打招呼。
    第一次和她说话时,是在两年前的一个下午,那天天气不是特别的好,广场上几乎没什么人。远远的就看到她,专注的弯腰看着地面,好像再找什么东西,我和儿子来到她近前时,我问:“在找什么,我帮您吧。”她看着我,话匣子打开了:“昨天有两个年轻人在这里喝酒,随后还把瓶子扔在了地上,这是小孩子玩的地方,他们有时就光着脚在地上,要是被扎到,可就糟了。我已经捡的差不多了......”我顿时对这位老太太充满感激,那时,我的儿子还小,有时就光着脚在草地上爬来爬去,我不愿意想象,我的孩子如果真的被伤到,被一块大玻璃扎到的情景会是怎样,我于是也帮忙一起捡。我们一边捡一边边聊天,一般和陌生的德国人聊天,他们最爱问的就是您是从哪里来呀,我们的聊天也是从这里开始,之后,我们聊着聊着话题就越来越深,从孔夫子聊到老子,从东方文化聊到西方的宗教,大多数时间我都是再听。那时,我心里暗暗想:人家德国大众都这么有文化,看这么一个比起眼的老太太知道关于我们中国的文化比中国人自己好多,德国人真是了不得。
    之后,我们常常见面,每次总要聊一会。上个星期,我陪儿子去玩,我的儿子像往常一样,很快的就找到了玩伴,把我丢在一边,我忘记了带书,无事可做,正好老太太又来了,我们又聊开了。她对我说:“我今天的锻炼任务,还没完成,我还得绕着广场走三圈,你陪我一起吧,我们一边走,一边聊。”我说:“好呀。”我陪她走呀走,这次她说到了健康,情绪也有些激动,她说:“我的女朋友每天要吃不同的十几种药片,这简直是慢性自杀,医疗机构就是骗子,他们和食品企业一起合作,在食品里添加毒药,让人得病,再让人花钱病...”  
   这个观点我还是同意的。谈到这个话题我也比较激动:“自然健康的疗法至今也不被纳入德国的医疗体系,百姓们上交工资收入的百分之13,就是不停的得到各种带着副作用的药片片......绘画的心理疗法进入不了公立的心理学治疗医院,因为太奢侈,不如给个药片来的快......”聊着聊着把时间也忘了,也忘了越好了和老公一起去买菜。老公终于等不及来找我们了,老公和老太太打招呼我们告了别。
     刚一走远,老公压低声音对我说:“你知道她是谁吗?她是个不可思议的女人,她曾经在电视节目里发表她与众不同的观点,她是神学博士,很值得敬重的女人呀,她的父亲是前德国总统......”
     我一时的呆住了,这么久从来没人告诉我她是谁。回到家里,打开电脑,谷歌了一下我的这位朋友,用她告诉我的仅有的信息,姓Heinemann,叫uta,电脑里立刻显出无数的网页,无数个链接,她的介绍里没有提到她的父亲是德国前总统,但是介绍了不少她的求学经历和个人的人生轨迹,以及她是如何抨击宗教信仰的。她另类的大胆的观点我想在几十年前,肯定会象一枚炸弹一样引起不小的波澜,原来她曾是如此勇敢的女士,原来她到现在一直也是个不折不扣的名人。
   我陷入了思考,尽管常来这个广场的人,有不少人知道她是谁,但是没有一个人去谈论这件事情。不是她不够有名气,而是大家都很尊重她,保护她的平静生活和个人隐私。老公医过很多著名的足球明星,和影星,我让他给我要几张球星的签名照片,至今他也没要来几张,说熟到一定程度时才可以要。
    也许这就是德国人的素质吧。




Uta Ranke-Heinemannaus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Uta Ranke-Heinemann


Uta Johanna Ingrid Ranke-Heinemann (* 2. Oktober 1927 in Essen) ist eine deutsche Theologin und Autorin.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]

Leben [Bearbeiten]Uta Ranke-Heinemann ist die älteste Tochter Gustav Heinemanns und seiner Frau Hilda, einer Nachfahrin von Albrecht von Haller.
Schule, Studium und Lehrtätigkeiten bis 1987 [Bearbeiten]Uta Heinemann war auf dem Burggymnasium Essen die erste weibliche Abiturientin und erwarb das Abitur „mit Auszeichnung“.[1]
Sie studierte von 1947 bis 1953 in Basel, Oxford, Montpellier und Bonn 13 Semester evangelische Theologie. Nach ihrer Konversion am 25. September 1953 [2] studierte sie katholische Theologie in München und war dort Kommilitonin von Elisabeth Gössmann und Joseph Ratzinger. Im Jahr 1954 wurde sie bei dem Dogmatiker Michael Schmaus mit der Dissertation Das frühe Mönchtum. Seine Motive nach den Selbstzeugnissen der ersten Mönche zur Dr. theol. magna cum laude promoviert.
Am 30. Dezember 1954 heiratete sie ihren ehemaligen Klassenkameraden, den (katholischen) Religionslehrer Edmund Ranke. Ihre beiden Söhne, Johannes und Andreas, wurden 1958 und 1960 geboren.
Ab 1955 war sie zunächst Dozentin am Erzbischöflichen Katechetinnenseminar in Bonn und ab 1965 an der Pädagogischen Hochschule in Neuss. 1969 habilitierte sie sich als erste Frau der Welt in katholischer Theologie (Hauptgutachter war Karl Rahner) und wurde darauf im Januar 1970 die erste Professorin in diesem Fach.
1980 wurde sie nach Auflösung der Pädagogischen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen an die Universität Duisburg berufen und 1985 an die Universität Essen, wo sie Neues Testament und Alte Kirchengeschichte lehrte.
Kirchenkritische Positionen und Verlust des theologischen Lehrstuhls [Bearbeiten]Seit den 1970er-Jahren fiel ihre kritische Haltung zu vielen kirchlichen Fragen auf. Dass sie 1944, um dem Bombardement Essens zu entgehen, in Marburg von Professor Rudolf Bultmann, bei dem Hilda Heinemann 1926 ihr theologisches Staatsexamen abgelegt hatte, aufgenommen worden war und bis zum Ende des Krieges in Bultmanns Familie lebte [3], hat dazu und zu ihrem Pazifismus erheblich beigetragen.
Nachdem sie am 15. April 1987 in einer Sendung des WDR Fernsehens aus dem Marien-Wallfahrtsort Kevelaer die biologische Jungfräulichkeit Marias angezweifelt hatte: „Viele Juden sind umgebracht worden, weil sie nicht an die Jungfrauengeburt glauben konnten. Und ich kann das auch nicht“, entzog ihr der Essener Bischof Franz Hengsbach am 15. Juni 1987 die Lehrbefugnis für katholische Theologie.
In ihrer Auffassung, dass die Jungfrauengeburt nicht biologisch, sondern theologisch zu verstehen sei, sah sie sich durch die Aussagen der Theologen Karl Rahner (1904–1984) und Joseph Ratzinger bestätigt und berief sich auf sie in der Fernsehsendung West 3-Magazin, Thema: Jungfrauengeburt, am 13. Juni 1987. Sie verwies auf Rahners Bezeichnung der Jungfrauengeburt als legendären Midrasch[4] und auf folgende Passage aus Ratzingers Buch Einführung in das Christentum (2. Auflage München 1968 Seite 225):
„Die Gottessohnschaft Jesu beruht nach kirchlichem Glauben nicht darauf, daß Jesus keinen menschlichen Vater hatte; die Lehre vom Gottsein Jesu würde nicht angetastet, wenn Jesus aus einer normalen menschlichen Ehe hervorgegangen wäre. Denn die Gottessohnschaft, von der der Glaube spricht, ist kein biologisches, sondern ein ontologisches Faktum; kein Vorgang in der Zeit, sondern in Gottes Ewigkeit.“
Ratzinger hatte diese Sätze allerdings schon 1977 in seinem Buch Die Tochter Zion – Betrachtungen über den Marienglauben der Kirche korrigiert. (In allen Neuauflagen des Buches Einführung in das Christentum, deren letzte, die 9. Auflage, 2007 im Köselverlag München erschien, blieben sie jedoch völlig unverändert und wurden nicht korrigiert). Der Dominikanerpater Willehad Paul Eckert OP (1926–2005) entgegnete ihr: „Was Ratzinger und Rahner sagen, ist falsch, Sie dürfen sich nicht auf sie berufen.“
Zuvor hatte der Dogmatikprofessor Johann Auer (1910–1989) am 11. Juni 1987 an Ranke-Heinemann geschrieben: „Mit Sorge habe ich in der Presse die letzten Ereignisse um Ihre Person verfolgt … Das Wort von der ‚biologischen Jungfrauengeburt‘ ist eine Irreführung, gewachsen auf dem im Grund atheistischen modernen Weltverständnis, wo Gott eben nicht mehr zum Weltbild gehört, seit Rahner und Ratzinger in die Christologie eingegangen und heute weit verbreitet, deshalb aber nicht richtiger geworden.“ Auer bat sie, freiwillig auf ihren Lehrstuhl zu verzichten. „In guter alter Erinnerung an die Bonner Zeiten – Ihr alter Kollege Johann Auer.“
Am 14. Juni 1987 wandte sich Ranke-Heinemann in einem Brief vergeblich mit der Bitte um Hilfe an Kardinal Ratzinger.[5] Nachdem sie am 15. Juni 1987 ihren theologischen Lehrstuhl verloren hatte, erhielt sie Ende 1987 einen kirchenunabhängigen Lehrstuhl für Religionsgeschichte, den sie bis zu ihrer Emeritierung innehatte. Sie selbst betrachtet sich als exkommuniziert[6] gemäß Can. 1364 § 1 CIC und Can. 751 CIC, da sie sich dem christlichen Glaubensbekenntnis (speziell: „geboren von der Jungfrau Maria“) verweigere und somit wegen Häresie eine Exkommunikation als Tatstrafe (excommunicatio latae sententiae) nach Can. 1314 CIC eingetreten sei. Eine Exkommunikation als Spruchstrafe (excommunicatio ferendae sententiae) wurde nicht gegen sie ausgesprochen.
Hauptwerk – Eunuchen für das Himmelreich [Bearbeiten]→ Hauptartikel: Eunuchen für das Himmelreich – Katholische Kirche und Sexualität
Ihr Hauptwerk Eunuchen für das Himmelreich – Katholische Kirche und Sexualität (erschienen im Oktober 1988) belegte auf der Liste Jahres-Bestseller 1989 des SPIEGEL bei den Sachbüchern Platz 2 mit 300 000 Exemplaren.[7]. 2000 wurde es als Heyne-Taschenbuchausgabe wesentlich erweitert (vor allem das Kapitel „Homosexualität“). Die Kenntnisse der Autorin in zwölf Sprachen erwiesen sich als nützlich für die Genauigkeit der Übersetzungen. In dem Buch wird die 2000-jährige Geschichte der katholischen Sexualmoral aufgezeichnet.
Pädophilievorwürfe gegen Geistliche [Bearbeiten]→ Hauptartikel: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche
Ranke-Heinemann bezeichnet Pädophilie als „die Gefahr einer monosexuellen Kirche, der in 2000 Jahren zwar die Vertreibung der Frauen, aber noch nicht die Entsexualisierung geglückt ist. Wie lange die Kirche jetzt noch zur Züchtung des „keuschen Homosexuellen“ benötigt, wie sie im Weltkatechismus 1992 in Nr. 2357-9[8] gefordert wird, ist noch nicht klar. Klar ist nur dies:"[9] "solange zwangsentsexualisierte Priester mit Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern in dunklem Beichtstuhlgewisper vereint sind, wird sich der Beichtstuhl immer mehr zur Kontaktbörse für Sexualneurotiker entwickeln, in dem auch Pädophilie nicht ausgeschlossen werden kann, und sollte darum für Kinder und Jugendliche verboten werden.“ [10]
Die absolute Geheimhaltung von Pädophiliefällen sei allen Bischöfen in den beiden Geheimschreiben Crimen sollicitationis 1962 und erneut in De delictis gravioribus von 2001 unter Strafe der Exkommunikation befohlen worden. Diese sagten nichts über Hilfe für die Betroffenen.
Anlässlich von Vorwürfen gegen den Regensburger Bischof Müller, nachdem ein wegen sexuellen Kindesmissbrauchs vorbestrafter Priester im Amt rückfällig geworden war,[11] erklärte Ranke-Heinemann in mehreren Interviews im September/Oktober 2007, das Schreiben Kardinal Ratzingers von 2001 bedeute auch weiterhin großen Schaden für die betroffenen Kinder und Jugendlichen in aller Welt, weshalb sie Papst Benedikt XVI. bitte, es wegen seiner „totalen Justizbehinderung für die staatlichen Gerichte zurückzunehmen“.[12]
Der Trend zur Geheimhaltung sexuellen Missbrauchs an Kindern, den Ratzinger 2001 auf die Spitze getrieben habe, sei für jeden sichtbar beim Vergleich von Can. 2368 §2[13] und Can. 904 CIC 1917[14] mit Can. 1387 CIC 1983:[15] Von einer Meldepflicht an den Bischof und das Hl. Officium (denuntiare loci Ordinario, vel Sacrae Congregationi S. Officii)[16] sei keine Rede mehr. Schriftstücke staatlicher Behörden würden vom Vatikan ungeöffnet zurückgeschickt, wie z. B.eines von Staatsanwalt Rick Romley aus Phoenix (Arizona) an Kardinal Angelo Sodano mit dem Vermerk „retour, rinvio, refuse“ (= Annahme verweigert) auf dem Umschlag.
Der Vorwurf einer absoluten Geheimhaltung von Pädophiliefällen vor nichtkirchlichen Instanzen, dem sich Gotthold Hasenhüttl anschloss, ist umstritten. Kirchenrechtler wie Alexander Pytlik[17] machen geltend, von Geheimschreiben könne bei Crimen sollicitationis von 1962 und bei De delictis gravioribus sowie Sacramentorum sanctitatis tutela von 2001, die öffentlich zugänglich seien, keine Rede sein. Inhaltlich gehe es darin um den Schutz des Beichtgeheimnisses und um Regeln für das kirchenrechtliche Verfahren, die weder das staatliche Strafverfahren oder das Recht des Opfers zur Strafanzeige und auf Schadenersatz beeinträchtigten.
Entwicklungspolitik, Friedensbewegung und humanitäre Hilfe [Bearbeiten]Seit den 1970er-Jahren engagierte sich Ranke-Heinemann neben ihrer Lehrtätigkeit auch im Bereich der Entwicklungspolitik und humanitären Hilfe. Sie setzte sich für ein Verbot von Napalm ebenso wie für die Abschaffung aller Atomwaffen ein und brachte Medikamente und andere Hilfsgüter 1972 während des Vietnamkriegs nach Hanoi, 1973 nach Indien und 1979 nach Kambodscha. In den 1980er-Jahren engagierte sie sich für die Friedensbewegung, war Kandidatin der Friedensliste und trat als Rednerin auf zahlreichen Kundgebungen auf.
Kandidatur für das Amt der Bundespräsidentin [Bearbeiten]1999 war die parteilose Pazifistin in ihrem Protest gegen Deutschlands Beteiligung am Kosovokrieg gegen Jugoslawien Kandidatin der PDS für das Amt der Bundespräsidentin (siehe: Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1999). Sie unterlag deutlich dem Ehemann ihrer Nichte: Johannes Rau.
Abschied vom traditionellen Christentum [Bearbeiten]
Uta Ranke-Heinemann auf dem Weltjugendtag 2005


Nach dem Tod ihres Mannes am 11. September 2001 [18] (der sie „aus der Verankerung riss“[19]) widmete Ranke-Heinemann ihm das Schlusskapitel Eine Blume auf das Grab meines Mannes in der erweiterten Fassung ihres Werkes Nein und Amen, das 2002 bei Heyne, München, mit dem veränderten Untertitel: Mein Abschied vom traditionellen Christentum herauskam. Darin heißt es:
Die Erinnerung an Rudolf Bultmann, den Gelehrten voller Hilfsbereitschaft, den Aufgeklärten voller Frömmigkeit, hat mich durch mein Leben begleitet, als bei mir die Zweifel größer wurden. Aber gleichzeitig hat mich sein Beispiel gelehrt, dass auch der Skeptiker ein Christ sein kann, wenn auch nicht auf die herkömmliche Weise.[20]
Sie lehnt die Interpretation der Kreuzigung Jesu als Erlösung in einem „siebenfachen negativen Glaubensbekenntnis“ ab:
  • Die Bibel ist nicht Gottes-, sondern Menschenwort.
  • Dass Gott in drei Personen existiert, ist menschlicher Fantasie entsprungen.
  • Jesus ist Mensch und nicht Gott.
  • Maria ist Jesu Mutter und nicht Gottesmutter.
  • Gott hat Himmel und Erde geschaffen, die Hölle haben die Menschen hinzuerfunden.
  • Es gibt weder Erbsünde noch Teufel.
  • Eine blutige Erlösung am Kreuz ist eine heidnische Menschenopferreligion nach religiösem Steinzeitmuster [21].
Sie schreibt:
„Und so bin ich fortgegangen […] von dem Gott mit den blutigen Händen, der seinen einzigen Sohn für uns opferte […] und wandte mich ab von den Theologen […] ihrer Verstandesfeindlichkeit und ihren grausamen Märchen und glaubte ihnen nicht mehr […]. Ich flüchtete mich schließlich zu den Zweiflern, weil mir der Zweifel immer noch am sichersten schien. […] Und unter ihnen fand ich einige, die an einem doch nicht zweifeln konnten: dass alles, was ist, eine Ursache hat, weil von nichts nichts kommt. […] Und ich fühlte mich bereit, mit dem Genie unter den Zweiflern, dem Philosophen Descartes, angesichts der Vollkommenheit des Urhebers zu sprechen: 'Ich möchte einen Augenblick verweilen bei der Betrachtung dieses vollkommenen Gottes. Ich möchte bedenken, bewundern und anbeten die unvergleichliche Schönheit dieses unendlichen Lichts, soweit es die Fassungskraft meines Geistes erlaubt, der vor diesem Licht geblendet steht'.“[22]
Sie greift die religionsphilosophischen Gedanken Descartes’ zum Gottesbeweis und zum Leben nach dem Tod auf. Denn Gott ist auch der Gott der Philosophen (vgl. Blaise Pascals Kritik an Descartes und den Philosophen in seinem Memorial: „Der Gott Abrahams ist nicht der Gott der Philosophen“). Descartes verlor 1640 sein einziges Kind, seine fünfjährige Tochter Francine. Er bezeichnete ihren Tod als den „größten Schmerz“ seines Lebens. Im Oktober 1642 schrieb er an Constantijn Huygens, den Vater des Astronomen Christiaan Huygens : Wir Menschen seien „geboren für viel größere Freuden und ein viel größeres Glück, als wir sie auf dieser Erde erleben können… Wir werden die Toten dereinst wiederfinden, und zwar mit der Erinnerung an das Vergangene. Denn in uns befindet sich ein intellektuelles Gedächtnis, das ganz zweifellos unabhängig von unserem Körper ist.“
Sie schreibt: „Und wenn die schwarzen Zweifel wieder kommen und Ratlosigkeit und Verlassenheit Überhand nehmen, seit mich der Tod meines Mannes aus der Verankerung riss, dann hat mich in meiner Trauer über die Vergeblichkeit meiner Erforschung des Unerforschlichen Immanuel Kant getröstet, dass der Zweifel einen Sinn hat. Er sagt: Wenn wir die ‚Majestät‘ und ‚Ewigkeit‘ Gottes, des ‚Welturhebers‘, sehen und ‚vollkommen beweisen‘ könnten, würden wir zu ‚Marionetten‘ erstarren. Unser Handeln bekäme ‚den Anstrich von Zwang und abgenötigter Unterwerfung‘. Uneigennützigkeit und Selbstachtung würden Schaden leiden. Darum ist die unerforschliche Weisheit, durch die wir existieren, nicht minder verehrungswürdig in dem, was sie uns versagte als in dem, was sie uns zuteil werden ließ“ (Kritik der praktischen Vernunft I,2,2,IX und Kritik der Urteilskraft II, Allg. Anm. zur Teleologie). Kant ist von einem Leben nach dem Tod überzeugt, und zwar als „Fortdauer der Person und des Bewusstseins der Identität seiner selbst. Nicht Metempsychose (= Seelenwanderung), wie er in seinem Nachlaß schreibt.“ [23]
Erkenntnisleitendes Interesse der Theologin ist jetzt wie für Jean Paul die Frage nach einem Leben nach dem Tod, wenn nur noch „die größte und unsichtbarste Hand den Schlüssel hat zu den verschütteten Särgen unserer verstorbenen Geliebten, zu denen kein Sterblicher“ mehr vordringen kann. [24]
„Und es kamen Sadduzäer zu Jesus, die bekanntlich sagen, es gebe keine Auferstehung“, und Jesus sagte: „Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen. Ihr irrt euch sehr.“ (Mk 12,18.27 EU) Ranke-Heinemann erklärt, dass ihr nach dem Verlust ihres Glaubens „der Anfang und der Schluss des christlichen Glaubensbekenntnisses, Gott und ewiges Leben“ geblieben seien: die Hoffnung und die Liebe.[21]
Werke [Bearbeiten]
  • Weisheit der Wüstenväter. Patmos, Düsseldorf 1958
  • Der Protestantismus. Wesen und Werden. Mit einem Vorwort von Karl Rahner. Hans Driewer, Essen 1962
  • Von christlicher Existenz. Hans Driewer, Essen 1964
  • Das frühe Mönchtum. Seine Motive nach den Selbstzeugnissen. Hans Driewer, Essen 1964
  • Antwort auf aktuelle Glaubensfragen. Hans Driewer, Essen 1965
  • Gedanken zu Sonntagsepisteln. Ein Jahreszyklus. Hans Driewer, Essen 1967
  • Christentum für Gläubige und Ungläubige. Hans Driewer, Essen 1968
  • Die sogenannte Mischehe. Zu den kirchenrechtlichen Fragen der konfessionsverschiedenen Ehe. Paulus/Bitter, Recklinghausen 1968
  • Widerworte. Friedensreden und Streitschriften. TORSO, Essen 1985, ISBN 3-924868-03-4
    • erweitert um Texte zu Maria und dem Zölibat: Goldmann, München 1987
  • Eunuchen für das Himmelreich. Katholische Kirche und Sexualität. Hoffmann und Campe, Hamburg 1988
    • erweiterte Taschenbuch-Neuausgabe: Heyne, München 2003, ISBN 3-453-16505-5.
    • erweiterte und aktualisierte Neuausgabe:Eunuchen für das Himmelreich. Katholische Kirche und Sexualität von Jesus bis Benedikt XVI.. Heyne, München 2012, ISBN 978-3-453-16505-2.
  • Nein und Amen. Anleitung zum Glaubenszweifel. Hoffmann und Campe, Hamburg 1992, ISBN 3-455-08457-5.
    • ergänzte Neuausgabe: Nein und Amen. Mein Abschied vom traditionellen Christentum. Heyne, München 2002, ISBN 3-453-21182-0.
Literatur [Bearbeiten]
  • Werner Alberts: Uta Ranke-Heinemann. Abschied vom Christentum. Patmos, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-72476-7.
Einzelnachweise [Bearbeiten]Weblinks [Bearbeiten] Wikiquote: Uta Ranke-Heinemann – Zitate
Commons: Uta Ranke-Heinemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien





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2#
发表于 2012-6-15 20:08:18 | 只看该作者
呵,很有意思,谢谢分享
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3#
发表于 2012-6-15 20:14:10 | 只看该作者
我一个在新加坡的朋友也这样说过。路上遇到歌星,人家带着妻儿老小外出玩,也是没有路人去打扰。并不是不认识。认出来 ,只是礼貌地点头问好,笑一笑而已。

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4#
发表于 2012-6-16 12:43:41 | 只看该作者
“此图片仅限于新浪博客用户交流与沟通”
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5#
发表于 2012-6-16 23:10:27 | 只看该作者
真羡慕那里的孩子的娱乐设施
如此的丰富多彩

尤其楼主说的那个木质小屋
好像我们的孩子也有这样的设施在平时的小区里啊
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